Retten - Bergen - Löschen - Schützen - Die freiwilligen Feuerwehren in Niedersachsen
 
 

Atemschutz-Einsatzübung in Dangenstorf

 

DB Dangenstorf. Am 17.10.2014 wurde von der FFD eine Atemschutz-Einsatzübung unter dem Stichwort A-V-S (Auffinden - Versorgen - in Sicherheit bringen) veranstaltet.
Ziel der Übung war es, die Prioritäten bei einem Einsatz so zu legen, das für den "Kunden" das best mögliche dabei herauskommt.
Gemeinsam mit den Wehren aus Bösel, Lübbow, Schweskau und Lemgow musste ein von Daniel und Dirk Bosselmann gestaltetes Szenanio abgearbeitet werden. Holger Busse stellte hierfür seine Scheune zur Verfügung.
Die Ausgangslage: Zwei Mitarbeiter des Betriebes waren damit beschäftigt, ein Rad an einem Anhänger zu wechseln. An der Zugmaschine kam es durch einen technischen Defekt beim Batterieladen zu einer Explosion. Dabei versetzte das Gespann und ein Mitarbeiter geriet unter den vom Wagenheber gerutschten Anhänger. Der zweite Mitarbeiter wollte von einem Mähdrescher, der in der Nähe stand, einen Feuerlöscher holen. Wegen der starken Rauchentwicklung vom Feuer am Trecker verlor er jedoch die Orientierung.
Beim Briefing wurde festgelegt, dass es heute darum geht, die AVS-Regel zu praktizieren. Damit möglichst viele AGT eingesetzt werden können verständigte man sich auf "fikive Sicherheitstrupps".
Die Feuerwehren wurden vom Übungsleiter so abgerufen, wie es auch in der Realität sein würde. Zuerst wurden die Dangenstorfer Aktiven zur Einsatzstelle beordert. Aufgaben: Herstellen der Wasserversorgung, Ausleuchten der Einsatzstelle, Menschenrettung, Sicherheitstrupp stellen.
Kurze Zeit später wurden dann Lübbow, Bösel, Schweskau und Lemgow "alarmiert".
Der Einsatzleiter verteilte die Aufgaben an die Einheitsführer der Ortswehren und die Arbeit begann. Der erste Trupp unter Atemschutz suchte nach den Personen im Gebäude. Nach dem Auffinden kam die Rückmeldung "Person ohne Bewusstsein - Puls vorhanden - Person klemmt - benötigen umgehend Luftversorgungssystem". Der Sicherheitstrupp wurde jetzt eingesetzt, um die Atemluftversorgung der Person mit dem vorgehaltenen RIT-Bag sicherzustellen. Des Weiteren wurden zwei Trupps eingesetzt, um Flammen in Hitze von der eingeklemmten Person fernzuhalten. Ein 3er-Trupp der Feuerwehr Lemgow ging dann mit einem Hydraulikheber und Unterbauholz unter Atemschutz vor. Ein 3er-Trupp aus Schweskau machte sich auf die Suche der zweiten Person. Somit waren gleichzeitig 14 Atemschutzgeräteträger im Gebäude im Einsatz. Im Aussenbereich wurde eine 2 Wasserversorgung vom TLF Lemgow errichtet sowie der gesamte Bereich ausgeleuchtet.
Die eingeklemmte Person konnte befreit und ins Freie gebracht werden. Die Trupps aus Schweskau und Lemgow konnten dann auch die zweite Person finden und Retten. Die Trupps aus Lübbow und Bösel konnten dann in die Brandbekämpfung der Zugmaschine übergehen. Nachdem die beiden Personen gerettet waren wurde die Halle nach dem Schaffen einer Abluftöffnung ventiliert. Der Übungsleiter beendete im Anschluss die Übung und es wurde mit dem Rückbau begonnen.
Bei einem kleinen Imbiss, den "FFD-Schmutje" Klaus Ackermann zubereitet hatte, fand das abschließende Feedbackgespräch im Schulungsraum der Feuerwehr Dangenstorf statt. OrtsBM Dirk Bosselmann zeigte sich sehr zufrieden mit dem Übungsablauf. Alle Aufgaben wurden ruhig und besonnen abgearbeitet und die Funkdisziplin war vorbildlich. Auch Kreisbrandmeister Claus Bauck, der als Mitglied der FF Bösel immer bei der Atemschutzausbildung dabei ist, was sehr zufrieden. Bauck hob hervor, dass zukünftig die Zusammenarbeit der Feuerwehr immer wichtiger wird.

 

nach Oben

 

WWW.Feuerwehr-Dangenstorf.de - Immer auf dem laufenden!